Ab dem 01.02.2025 dürfen flüssige organische Düngemittel auf bestelltem Ackerland und auf Grünland nur noch bodennah und streifenförmig aufgebracht bzw. direkt in den Boden eingebracht werden. Damit wird auch die streifenförmige Ausbringung mit Schleppschläuchen, Schleppschuhen, Schlitz- und Injektionsgeräten nun auch auf Grünland zur Pflicht.
Auf unbestelltem Ackerland dürfen organische Düngemittel weiterhin breitflächig ausgebracht werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Einarbeitung innerhalb von 1 Stunde erfolgen muss.
Ausnahmen aus Sicherheitsgründen:
Auf Flächen mit einer Hangneigung von >20% auf mehr als 30% eines Feldblocks dürfen auch die oben genannten organischen Düngemittel weiterhin breitflächig ausgebracht werden. Die Einteilung der betroffenen Feldblöcke kann ab sofort im NIBIS-Kartenserver unter https://nibis.lbeg.de/cardomap3/ eingesehen werden. Dort müssen in den Themenkarten folgenden Haken gesetzt werden:
Ausnahmen bei bestimmter Flächenstruktur:
Kleine Acker- und Grünlandschläge mit < 1 ha Gesamtfläche mit unveränderlichen Grenzen sind ebenfalls von der bodennahen Ausbringung der oben genannten organischen Dünger befreit. Als unveränderliche Grenzen gelten Landschaftselemente, Gräben, Feldgehölze, Wälle, Mauern, Hecken und fest verbaute Weidezäune (keine mobilen Zäune).
Für die Inanspruchnahme der oben genannten Ausnahmemöglichkeiten ist kein gesonderter Antrag bei der Düngebehörde erforderlich! Die zuvor beschriebenen Ausnahmeregelungen sind durch eine Allgemeinverfügung geregelt.
Einzelfälle, die von dieser Allgemeinverfügung nicht erfasst werden (z. B. Kleinbetriebe), können demnächst bei der Düngebehörde einen Antrag auf Ausnahme von der Verpflichtung zur bodennahen, streifenförmigen Aufbringung stellen.
Die Allgemeinverfügung und weitere Infos finden Sie unter Emissionsarme Aufbringung von flüssigen organischen Düngemitteln : Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Webcode: 01043637
Am 20.11.2024 fand ein spannendes Treffen im Rahmen des FINKA-Projekts (Förderung von Insekten im Ackerbau) statt. Die Projektbetriebe Meyer-Köpke und Hohenstein KG öffneten ihre Türen, um gemeinsam mit der Zweijährigen Fachschule Agrarwirtschaft der Elisabeth-Selbert-Schule Hameln tiefer in das Projekt einzutauchen.
Der Tag begann auf der FINKA-Projektfläche, wo die Kultur Roggen im Fokus stand. Gemeinsam wurden die verschiedenen Unkräuter auf der Fläche untersucht und im direkten Vergleich die konventionell und ökologisch bewirtschafteten Flächen betrachtet. Diese Gegenüberstellung bot den Schülerinnen und Schülern eine interessante Gelegenheit, die Auswirkungen unterschiedlicher Bewirtschaftungsweisen auf die Biodiversität hautnah zu erleben.
Anschließend ging es auf den Betrieb Meyer-Köpke, wo das Projekt vertiefend diskutiert wurde. Jana Tempel, Expertin des FINKA-Projekts, stellte die im Rahmen des Projekts eingesetzten Fallen und Nistkästen vor. Sie erklärte deren Bedeutung und Funktionsweise im Kontext des Projektes. Darüber hinaus präsentierte Georg Köpke seine Rollhacke, erläuterte deren Funktionsweise und zeigte, wie dieses Gerät zur mechanischen Unkrautbekämpfung eingesetzt werden kann – eine interessante Ergänzung zur Diskussion über nachhaltige Bewirtschaftungsweisen.
Zum Abschluss wurden bereits erste vorläufige Ergebnisse des Projekts vorgestellt. Diese Einblicke boten den Teilnehmenden spannende Perspektiven auf die praktische Umsetzung und den Erfolg von Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität in der Landwirtschaft, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren.
Das Treffen war eine wertvolle Gelegenheit für alle Beteiligten, mehr über nachhaltige Landwirtschaft und den Beitrag zur Insektenvielfalt zu lernen. Ein herzlicher Dank gilt den Betrieben Meyer-Köpke und Hohenstein KG für die lehrreichen Einblicke!
Dieses Treffen zeigt einmal mehr, wie wichtig der Austausch zwischen Praxis, Wissenschaft und Ausbildung ist, um gemeinsam Wege für eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu finden.
Die Abgabefrist für den Agrardieselantrag 2023 wurde verlängert. Sie haben nun bis zum 31.12.2024 Zeit, Ihren Antrag einzureichen.
Seit diesem Jahr ist dies nur noch online über das Bürger- und Geschäftskundenportal des Zolls möglich. Als Landvolk haben wir einen Zugang zum Zollportal und können den Dieselantrag in Vertretung für Sie stellen.
Falls Sie Unterstützung bei der Antragsstellung benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Melden Sie sich gerne bei uns in der Geschäftsstelle.
Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Am Montag, den 14. Oktober, fand im Rahmen der Bezirksstellenbeiratssitzung bei der LUFA in Hameln die Amtsübergabe des Kreislandwirts statt. Karl-Friedrich Meyer, der das Amt über viele Jahre mit großem Engagement ausübte, übergab an seinen Nachfolger Friedrich Hake.
Meyer machte sich in seiner Amtszeit stark für den Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft. Er bedankte sich für die Zusammenarbeit und zeigte sich optimistisch, dass die Region gut aufgestellt sei.
Friedrich Hake, ein erfahrener Landwirt aus der Region, übernahm das Amt mit der Zielsetzung, die Interessen der Landwirte weiterhin aktiv zu vertreten. Besonders wichtig sei ihm, die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu bewältigen und den Austausch mit Politik und Gesellschaft zu fördern.
Mit diesem Wechsel beginnt für die Landwirtschaft in Hameln-Pyrmont ein neues Kapitel.
v.l.n.r. Karl-Friedrich Meyer, Friedrich Hake, Gerhard Schwetje
(Fotoquelle: Tobias Paul-LWK Niedersachsen)
29.01.2025, 09:30-13:30 LWK Niedersachsen- Wunstorfer Landstraße, 30453 Hannover Anmeldeschluss 28.01.2025
30.01.2025, 09:30-13:30 Gasthaus Mittendorf- Buchhagen 2, 37619 Bodenwerder Anmeldeschluss 29.01.2025
05.02.2025, 09:30-13:30 Gaststätte Zur Post, Alte Zollstr. 5, 30900 Wedemark/Abbensen Anmeldeschluss 04.02.2025
06.02.2025, 09:30-13:30 Vornhäger Krug, Vornhagen 12, 31702 Lüdersfeld Anmeldeschluss 05.02.2025
14.02.2025, 09:00-13:00 Online
04.03.2025, 18:00-22:00 Online
Hameln – Auf dem diesjährigen Herbstmarkt in Hameln herrschte festliche Stimmung, als die Landjugend Hils gemeinsam mit den Landfrauen eine prachtvolle Erntekrone band. Diese traditionelle Krone, ein Symbol für Dankbarkeit und den erfolgreichen Abschluss der Erntezeit, wurde am 15.10.2024 feierlich an die landwirtschaftlichen Organisationen im Aequitas Center übergeben.
Das Aequitas Center, am Standort Robert-Henseling-Straße 11 in Hameln Rohrsen, ist seit Kurzem das „Grüne Zentrum“ der Region. Hier haben die LVB-Steuerberatung, die Außenstelle der Landwirtschaftskammer Niedersachsen sowie das Landvolk Weserbergland ihre neuen Büros bezogen. Die landwirtschaftlichen Organisationen, die sich nun im Aequitas Center niedergelassen haben, spielen eine zentrale Rolle in der Unterstützung der lokalen Landwirte. Die offizielle Übergabe der Erntekrone markiert ein besonderes Ereignis in diesem neuen Zentrum der Landwirtschaft.
Mit der feierlichen Übergabe der Erntekrone wurde nicht nur die reiche Ernte der Saison gefeiert, sondern auch der Start eines neuen Kapitels im Aequitas Center gewürdigt – als ein Ort, der die Zukunft der regionalen Landwirtschaft weiter stärken soll.
Symbol für die Zukunft der Landwirtschaft
Die Bedeutung der Erntekrone und der Zusammenhalt der landwirtschaftlichen Gemeinschaft ist in Zeiten wachsender Herausforderungen für die Landwirtschaft besonders wichtig. Mit der Ansiedlung dieser Organisationen im Aequitas Center wird das Grüne Zentrum Hamelns zum Herzstück der landwirtschaftlichen Planung, Beratung und Interessenvertretung in der Region.
Die Übergabe der Erntekrone im Aequitas Center war nicht nur ein Moment der Tradition, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung und des Optimismus für die landwirtschaftliche Zukunft in Weserbergland.
(Fotoquelle: Dewezet)
Vom 3. bis zum 6. Oktober 2024 fand in Hameln der traditionelle Herbstmarkt statt, und das Landvolk Weserbergland war auch in diesem Jahr mit einem informativen und unterhaltsamen Stand vor Ort.
Ein Highlight für die Kleinen: Der New Holland von New Tec
Besonders die jüngsten Besucher konnten sich über eine besondere Attraktion freuen: New Tec-Coppenbrügge stellte einen New Holland Traktor zur Verfügung, auf den die Kinder nicht nur staunen, sondern auch selbst Platz nehmen durften. Diese einmalige Gelegenheit, einen echten landwirtschaftlichen Riesen hautnah zu erleben, brachte die Augen vieler Kinder zum Leuchten und sorgte für Begeisterung.
Spaß und Wissen: Trettrecker und Glücksrad
Nicht nur der große Traktor zog das Interesse der Besucher auf sich. Auch die Trettrecker, die kleinen Nachbauten von Traktoren, boten den jüngeren Gästen viel Spaß. Für die Besucher war das Glücksrad ein beliebter Anlaufpunkt. Hier wurden Fragen rund um die Landwirtschaft gestellt, die nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich waren. Wer sein Wissen unter Beweis stellte, konnte tolle Preise gewinnen und gleichzeitig mehr über den landwirtschaftlichen Alltag und dessen Bedeutung für unsere Region erfahren.
Landwirtschaft zum Anfassen: Infomaterial und Schaubild
Neben den interaktiven Angeboten hatte das Landvolk Weserbergland auch für Informationshungrige einiges zu bieten. Es gab jede Menge Infomaterial rund um die Landwirtschaft, von Broschüren über aktuelle Themen und Saatgutpäckchen bis hin zu speziellen Informationen über den Zuckerrübenanbau in der Region. Ein anschauliches Schaubild zu Zuckerrüben erklärte den Besuchern, wie viel Zucker aus sieben Zuckerrüben entsteht und welche Produkte bei der Verarbeitung dazu entstehen.
Wissen testen mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen
Ein weiteres Highlight war die Möglichkeit, das eigene Wissen in einem spannenden Test auf die Probe zu stellen: Besucher konnten sich an Gläsern mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen versuchen und raten, welche Produkte sich darin befanden. Diese einfache, aber kreative Aktion förderte das Bewusstsein dafür, wie vielfältig die Landwirtschaft in unserer Region ist und welche Rolle sie in unserem täglichen Leben spielt.
Kreativ und traditionsbewusst: Landfrauen mit Blumenkränzen und Erntekrone
Auch die Landfrauen waren dieses Jahr mit einem kreativen Stand vertreten. Sie bastelten wunderschöne Blumenkränze, die von den Besuchern gekauft werden konnten. Diese handgefertigten Kränze, aus saisonalen Blumen und Naturmaterialien, verbreiteten echte Herbststimmung. Ein weiteres besonderes Highlight war die liebevoll gestaltete Erntekrone, die die Landfrauen erstellt haben und auf die Bedeutung der Erntezeit hinwies. Diese Krone, traditionell aus Getreide, Blumen und anderen Naturmaterialien gefertigt, symbolisiert den Dank für die Ernte und den Zusammenhalt in der ländlichen Gemeinschaft.
Der Herbstmarkt Hameln 2024 war für das Landvolk Weserbergland und die Landfrauen eine wunderbare Gelegenheit, der breiten Öffentlichkeit Einblicke in das Leben und die Arbeit in der Landwirtschaft zu geben. Mit kreativen Ideen und viel Engagement wurde der Markt zu einem echten Erlebnis für Jung und Alt. Ein besonderer Dank gilt auch New Tec für die freundliche Bereitstellung des New Holland Traktors, der den Kindern und Erwachsenen unvergessliche Momente bescherte. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und viele weitere spannende Aktionen!