Am vergangenen Freitag war die Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers zu Besuch beim Raiffeisen Landbund in Niederwöhren. 

 Gemeinsam mit der Bundestagsspecherin für Ernährung und Landwirtschaft Susanne Mittag besucht die Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers den Raiffeisen Landbund in Niederwöhren. An dem Gespräch nahmen teil: Dieter Wilharm-Lohmann als Kreislandwirt von Schaumburg, Hendrik Brunkhorst als Vorsitzender der Junglandwirte in Niedersachsen, Hartmut Brunkhorst, Adreas Rath und Marco Gottschalk als Vorstand des Raiffeisen Landbund, Ralf-Uwe Seeger als Vertreter der Gemeinde Niederwöhren, Achim Pohl als Vorstand des Landvolk Weserbergland und Tobias Göckeritz als Vostand des Landvolk Mittelweser. In dem Gespräch machen vornehmlich die Landwirte deutlich, wie fatal sich die geplanten Verordnungen im Bereich der Landwirtschaft auf die Lebensmittelproduktion konkret im Landkreis Schaumburg, aber auch deutschlandweit verändern wird. Anhand eines ganz konkreten Beispiels rechtnet Hendrik Brunkhorst vor:" Alleine durch die Flächenstillegung von 4% ab 2024 fallen 660 Hektar Ackerland im Landkreis Schaumburg aus der Bewirtschaftung. Auf dieser Fläche hätte Getreide für rund 130 Millionen Brötchen angebaut werden können, die dann nicht produziert werden können." Hartmut Brunkhorst fügt hinzu: " Wir sehen shcon jetzt die teuren Preise und trotzdem verknappen wir das Angebot durch solche Maßnahmen noch zusätzlich. Das wird die Preise noch weiter in die Höhe treiben." Weiterhin dreht sich das Gespräch um die Problematiken der Roten Gebiete, bei der Mittag beteuert, die finalen Überprüfungen seiehn hier absolut noch nicht abgeschlossen. Weitere Informationen lägen ihr allerdings auch nicht vor. Zu Wort kommen auch Achim Pohl und Tobias Göckeritz, die über die problematischen Zustände im Bereich der Sauenhaltung sprechen. Achim Pohl stellt dar, dass es in den 80er Jahren noch etwa 800 Sauenhalter im Landkreis Schaumburg gab, von denen nun nur noch 3 größere Betriebe über geblieben sind. Göckeritz geht von ähnlichen Zahlen im Kreisgebiet Mittelweser aus. Mittag spricht sich an dieser Stelle für mehr Planbarkeit aus und bezieht sich auf einen EU-Vorschlag für das kommende Jahr zur Herkunfts- und Haltungskennzeichnung. Laut Mittag werden Details zu diesem Vorschlag aktuell ausgearbeitet. Weitere Themen sind die Erlösabschöpfung von Biogasanlagen, Unterstützung von Tierwohlumbauten, die geplante ICE-Trasse sowie die Forderung der Landwirtscfhaft nach mehr wissenschaftlich basierten Entscheidung auf allen politischen Ebenen sowohl bei der Ausweisung der Roten Gebiete aber auch im Bereich der Zulassungen und Verbote von Pflanzenschutzmitteln.