Bereits Anfang letzten Jahres hat das Landvolk Weserbergland in jedem Landkreis des Verbandsgebiets einen Biodiversitätsstammtisch ins Leben gerufen und hierzu alle beteiligten Gruppen von Landnutzern, Naturschützern sowie die Unteren Naturschutzbehörden eingeladen. Ziel war es, bei der Umsetzung von Naturschutz- und Biodiversitätsmaßnahmen in den Landkreisen die Landwirte, Jäger, Sportfischer und alle weiteren Landnutzer im Sinne des Maßnahmenpakets „Der Niedersächsische Weg“ mit einzubeziehen. Jetzt sind erste Ergebnisse da: Die Ökologische NABU Station Oberes Wesertal ÖNSOW e.V. wird einen Beirat installieren, in dem alle beteiligten Akteure über laufende und zukünftige Projekte der Station informiert werden und daran mitwirken können. Die Gespräche waren nicht einfach, denn auf Naturschutzseite war das Interesse, auch andere Akteure in ihre Arbeit mit einzubeziehen, zunächst verhalten. Am 09.12.2021 haben Vertreter des Landvolks, der Junglandwirte, der Landberatungen und des NABU eine Absichtserklärung zum Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit der ÖNSOW e.V. geschlossen. Die Kooperationsvereinbarung selbst besteht aus einer Geschäftsordnung für den zu installierenden Fachbeirat, die mit den landwirtschaftlichen Institutionen abgestimmt ist und nunmehr noch von der Mitgliederversammlung der ÖNSOW e.V. beschlossen werden muss. Weitere Teilnehmer der Biodiversitätsstammtische Hameln-Pyrmont und Stadthagen haben die Absichtserklärung ebenfalls bereits unterzeichnet. Auch mit dem Naturpark Solling-Vogler, der ebenfalls eine biologische Station ins Leben rufen möchte, wurde im Zuge des Biodiversitätsstammtisches Holzminden intensiv diskutiert. Er hat signalisiert, ebenfalls einen Fachbeirat einzurichten und andere Akteure in seine Arbeit mit einzubeziehen.

Im Video erklären Henning Brünjes und Karl-Friedrich Meyer, wie es zur Gründung der Stammtische kam und warum die Kooperation so wichtig ist: