Stadthagen/Bodenwerder. Obwohl am 22. Oktober Tausende Trecker in beeindruckender Art und Weise quer durch Deutschland rollten, ist das für uns kein Grund, sich auf diesem Protesttag auszuruhen.

...denn geändert hat sich nämlich (noch) nichts!

Wir haben uns deshalb gestern mit einem Abgeordneten aus dem niedersächsischen Landtag sowie dem deutschen Bundestag getroffen, um unsere Kritik an der gegenwärtigen Landwirtschaftspolitik zu übermitteln.

In der ersten Runde des Tages haben wir uns in Stadthagen mit Karsten Becker von der SPD getroffen. Zwei Stunden lang haben wir darüber diskutiert, wie wir "die Kuh vom Eis" bekommen können. Ein Schwerpunkt des Gesprächs: Die roten Gebiete. Henrik Brunkhorst zeigte bei diesem Thema auf, welche Probleme sich beispielsweise durch eine solche Ausweisung ergeben...die deshalb alles andere als akzeptabel ist.

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Der direkt gewählte Abgeordnete des niedersächsischen Landtages Karsten Becker, der eigentlich für das Themengebiet Inneres zuständig ist, sprach sich im Zusammenhang mit den roten Gebieten für eine stärke Differenzierung in der Messung aus - auch was mögliche Verursacher von Nitrat- und Phosphateinträgen in das Grundwasser angeht.

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Vielen Dank an Karsten Becker für das konstruktive Gespräch!

321457Die zweite Runde unseres gestrigen Gesprächstages läuteten wir auf dem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Borchers in Bodenwerder ein.

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Dort durften wir Gero Hocker begrüßen, der für die FDP im deutschen Bundestag sitzt. Als agrarpolitischer Sprecher seiner Fraktion ist Hocker natürlich bestens im Bilde, was die Stunde in der Landwirtschaft gerade geschlagen hat.

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Mit dabei war auch der FDP-Landtagsabgeordnete und Holzmindener Kreislandwirt Hermann Grupe. Gemeinsam haben wir uns auf dem Milchviehbetrieb Borchers unter anderem über die schwierige Situation der Milchviehbauern ausgetauscht.

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Im Anschluss daran haben wir uns mit Gero Hocker und Hermann Grupe zusammengesetzt und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten gesucht, wie die Fairness gegenüber der Landwirtschaft stärker zum Ausdruck gebracht werden kann.
Als Abgeordneter forderte Hocker, auch von seinen Kollegen im Bundestag, nicht länger ständig hinter vermeintlichen "Mainstream-Meinungen hinterher zu laufen" - wenngleich diese falsch sind.

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Unser Vorsitzender Karl-Friedrich Meyer und Hermann Grupe danken Gero Hocker für seinen Besuch und den interessanten Ideenaustausch.

In den nächsten Tagen werden wir weitere Gespräche führen - wir bleiben am Ball!