Hameln. Gestern fand in Hameln der erste Runde Tisch für ein verbessertes Nährstoffmanagement im Weserbergland statt. 

Etwa 25 Experten aus Behörden, Beratungsorganisationen und der landwirtschaftlichen Vertretung diskutierten die gemessenen Nährstoffwerte (wie Phosphor, Stickstoff und Nitrat). Die Frage lautete: Wie kann es gelingen, die Nährstoffe in der landwirtschaftlichen Praxis noch effizienter auf den Feldern auszubringen, um einerseits den Pflanzen genug Nährstoffe zuzuführen (und damit Erträge zu sichern) und andererseits Boden und Grundwasser nicht zu belasten.

Fazit: Die Werte im Weserbergland sind erfreulich positiv und liegen teils deutlich unter den gesetzlichen Höchstwerten. Trotzdem ist man sich beispielsweise darin einig, dass man den Einsatz beim Düngen mancherorts noch bedarfsgerechter anpassen kann. Ein Ansatzpunkt für die Ursachenbekämpfung von höheren Werten soll die genauere Betrachtung von "flachgründigen" (also nährstoffarmen) Böden sein, die im Gegensatz zu Lößböden und dem Boden im Wesertal oftmals eine Konzentration von höheren Werten aufweisen. Deutlich wurde gestern aber auch: Die Landwirtschaft ist keineswegs immer der Verursacher. Auch dort, wo keine Landwirtschaft betrieben wird, z. B. in Waldgebieten, zeigen sich höhere Werte.

Nach dem positiven ersten Runden Tisch soll es nun regelmäßig zu einer solchen Zusammenkunft kommen. Mit dem Ziel: Sowohl den Interessen der Landwirtschaft als auch und gerade des Umweltschutzes gerecht zu werden.