Hameln. Im Rahmen der Umwelttage Weserbergland fand gestern das Zukunftsforum "Verstummtes Summen - Leben ohne Bienen?" im Hamelner Hefehof statt.

Neben Karl-Friedrich Meyer, der auf dem Podium die Landwirtschaft vertreten hat, diskutierten Andreas Löloff (Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz), Werner von der Ohe (Bieneninstitut Celle), Oliver Nacke (NABU Hameln – Hessisch Oldendorf – Aerzen e.V. NABU Hameln-Pyrmont) und Jan Dohren („Hannover summt!" Deutschland summt).

Das Fazit der etwa einstündigen Diskussion: Das Thema Insektensterben begleitet die Öffentlichkeit seit einigen Jahren - und wird sie wohl auch in den nächsten Jahren. Ganz einfach deshalb, weil einige Insektenarten gefährdet sind, so der bisherige Eindruck, der subjektiv und an lokal begrenzten Orten festgestellt wurde. Eine wissenschaftlich fundierte Untersuchung, um welche Arten es sich handeln könnte und wie stark eine Gefährdung genau sei, steht in diesem Kontext allerdings weiterhin aus. Studien wie die der Hobbyforscher aus Krefeld haben sich bei genauerem Hinsehen als nicht aussagekräftig genug dargestellt.

Aus landwirtschaftlicher Perspektive, erklärte Karl-Friedrich Meyer, werde man sich möglichen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht verschließen. Unabhängig davon plant das Landvolk Weserbergland zukünftig noch stärker mit den lokalen Vertretern beispielsweise von Imkerschaft und auch dem NABU zusammenzuarbeiten, um die verschiedenen gesellschaftlichen Ansprüche an unsere Kulturlandschaft und Natur bestmöglich berücksichtigen zu können.

In diesem Zusammenhang sei schon einmal auf den 2. Imker-Landwirte-Stammtisch im Landkreis Hameln-Pyrmont hingewiesen, der am 25. September um 19 Uhr im Restaurant im Sporthof (Rennacker 2, 31787 Hameln) stattfindet.